Obsidian ACE Framework: Warum mein digitales Gehirn endlich funktioniert

Wie ich mit Atlas, Calendar und Efforts meine chaotischen Projektnotizen in ein System gebracht habe, das auch unter Druck funktioniert.

Inhaltsverzeichnis

Chaos ade: Meine Obsidian-Wende

Mal ehrlich: Vor einem halben Jahr war mein Obsidian-Vault ein digitales Chaos. Notizen überall, keine Struktur, und wenn ich nach einem bestimmten Projekt-Gedanken gesucht habe, war es wie Nadel im Heuhaufen suchen.

Bis ich über das ACE Folder Framework gestolpert bin. Atlas, Calendar, Efforts – drei simple Ordner, die mein digitales Leben revolutioniert haben. Klingt übertrieben? Dachte ich auch, bis ich merkte, dass ich endlich wieder finde, was ich suche.

ACE einfach erklärt

Das ACE Framework teilt deine Notizen in drei Denkräume:

  • Atlas: Dein Wissenspeicher – Methoden, Learnings, Referenzen
  • Calendar: Alles zeitbasierte – Meetings, Journale, Projektlogs
  • Efforts: Aktive Projekte und To-Dos

Die Frage ist simpel: Will ich etwas lernen (Atlas), dokumentieren (Calendar) oder umsetzen (Efforts)?

Meine 3 Praxis-Tipps

Tipp 1: Start klein
Ich habe erst meine bestehenden Notizen grob sortiert. Atlas bekam meine „Lessons Learned“ und Methodensammlung, Calendar meine persönlichen Projektlogs und Efforts meine aktuellen Side-Projekte. Perfektionismus war der Killer – einfach anfangen!

Tipp 2: Templates nutzen
Für neue Lernthemen oder persönliche Projekte habe ich Templates: eine Projektübersicht (Efforts), ein Lernjournal (Calendar) und eine Wissenssammlung (Atlas). Beim Side-Projekt „Neue Website“ hatte ich so von Anfang an Struktur.

Tipp 3: Die Zweifelsregel
Wenn ich unsicher bin, wo eine Notiz hingehört, frage ich mich: „Würde ich das in 6 Monaten hier suchen?“ Meistens wird dann klar, ob es Wissen (Atlas), Historie (Calendar) oder Aktion (Efforts) ist.

Fazit nach 6 Monaten

ACE hat mein Obsidian von einem digitalen Notiz-Grab zu einem funktionierenden zweiten Gehirn gemacht. Die Suchzeit nach alten Learnings oder persönlichen Projektnotizen ist von 10 Minuten auf 30 Sekunden gesunken. Und das Beste: Es funktioniert auch, wenn ich im Stress bin.

Mein Rat: Probier es eine Woche aus. Erstelle die drei Ordner und sortiere grob. Du wirst merken – es funktioniert intuitiv, weil es deiner natürlichen Denkweise folgt.

Nutze ich es für Kundenprojekte? Nein, dafür haben wir Confluence und Redmine. Aber für meine persönlichen Learnings, Side-Projekte und Erfahrungssammlung als PM? ACE ist Gold wert. Es hilft mir, aus jedem Projekt zu lernen und das Wissen für die Zukunft zu behalten.

Häufige Fragen zum ACE Framework

Was ist der Unterschied zwischen ACE und normalen Ordnern in Obsidian?

ACE folgt deiner natürlichen Denkweise: Wissen sammeln, Zeit dokumentieren, Projekte vorantreiben. Normale Ordner sind oft thematisch, aber beim ACE Framework fragst du dich: „Will ich lernen, festhalten oder umsetzen?“ Das macht die Zuordnung intuitiver.

Wie starte ich am besten mit ACE in Obsidian?

Erstelle drei Hauptordner: Atlas, Calendar, Efforts. Sortiere deine bestehenden Notizen grob ein – keine Perfektion nötig! Für neue Notizen stellst du dir einfach die Frage: Wissen, Zeit oder Aktion? Nach einer Woche wird es zur Gewohnheit.

Was mache ich, wenn eine Notiz in mehrere ACE-Bereiche passt?

Entscheide dich für den Hauptzweck der Notiz und nutze Links zu den anderen Bereichen. Eine Projektretrospektive gehört primär in Calendar (Dokumentation), kann aber auf Learnings im Atlas verlinken. Obsidians Verlinkungsfunktion macht ACE erst richtig mächtig.

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